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Methoden-Kategorie People & Culture

Liebe Zukunftsgestalter*innen,

wie gut kennt ihr eure Kolleg*innen? Und: Wie gut müsst ihr sie überhaupt kennen?

Nachdem unsere Gesellschaft in den letzten drei Jahren viel über eine neue Normalität diskutiert hat, ist sie für Einige vielleicht Realität geworden. Andere arbeiten womöglich doch angestrengt an einem Zurück-zum-Davor. Wieder Andere befinden sich noch auf der Suche oder lassen sich einfach treiben. Irgendwie werden wir schon (weiter-)arbeiten.

Doch, und das ist keine Weisheit, wie wir unsere Arbeitswelt gestalten, beeinflusst auch unser Miteinander. Immer mehr Menschen stellen aus genau diesem Grund den Begriff der Human Resources infrage. War der Gedanke, als er aufkam, noch genial passend für eine Wissensgesellschaft, in der der menschliche Geist mit seinen Gedanken und Ideen zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor avancierte, so scheint er nun immer mehr aus der Zeit gefallen, wirkt er doch kühl, anonym und paradoxerweise wenig menschlich. Wie der aktuelle Gegenvorschlag zu „Human Resources“ lautet, fragt ihr?

People & Culture.
So heißt auch eines der acht Methodencluster, mit denen wir arbeiten, um Zukunft mit unseren Kund*innen und Partner*innen aktiv zu gestalten. Wer diesen Newsletter schon länger liest, weiß, dass wir in 2023  hier und auf unseren Social-Media-Kanälen alle paar Wochen ein neues dieser Cluster in den Blick fassen, um mit euch Denk- und Machanstöße zu teilen. Und nachdem ihr die ersten Absätze dieses Newsletters gelesen habt, könnt ihr euch schon denken, worum sich im März alles bei uns dreht: Es geht um People & Culture.

Diese Bezeichnung zeigt zwei wichtige Bausteine, wenn es darum geht, eine gute Zukunft, eine neue Normalität oder eben, ganz konkret, unsere Arbeitswelt zu gestalten: Menschen und Kultur. Arbeit wird zu einem großen Teil von Menschen verrichtet. Zukunft wird zu einem mindestens genauso großen Teil von Menschen gemacht. Das führt uns zurück zu unserer Einstiegsfrage: Wie gut müssen wir unsere Kolleg*innen, mit denen wir einen Großteil unseres Alltags verbringen, also kennen? Und welche Kultur braucht es, um zusammen gut an Zukunft zu arbeiten? Eine allgemeingültige Antwort haben wir darauf nicht. Doch in den meisten Fällen können wir nur an ehrlich guten Zukünften arbeiten, wenn wir vorher ehrlich gut an uns gearbeitet haben. Dafür teilen wir mit euch im Folgenden ein paar Denkanstöße:

⭐️Werte: Welche Werte sind euch in der Zusammenarbeit besonders wichtig? Sucht ihr sogar Organisationen danach aus, ob sie gut zu euren Werten passen? Wir erinnern uns gerne an diesen Artikel von McKinsey zurück, der deutlich macht, wie die Pandemie der letzten Jahre die private und berufliche Sinn-Suche bei einem Großteil der Bevölkerung angestoßen hat. Organisationen, die nicht auf die Sinn-, Zukunfts- und Wertvorstellungen ihrer Mitarbeitenden reagieren, verbauen sich im Wettstreit um die besten Talente wertvolle Chancen. Deshalb arbeiten wir in unseren Workshops und Transformationsprojekten z.B. mit dem von uns entwickelten Werte-Poker-Ansatz. Der Gedanke dahinter: spielerisch gelebte Werte sichtbar machen und Entwicklungspotenziale aufzeigen. Schreibt uns, wenn ihr mehr darüber erfahren möchtet. Oder beginnt die nächste Team-Woche doch mit der offenen Frage: Welche Werte sind jeder*jedem Einzelnen von uns wichtig und wie werden sie bei uns im Unternehmen gelebt? Wer mehr darüber erfahren will, wie man sich als Organisation dem eigenen Sinn nähern kann, sollte einen Blick auf die Purpose Journey werfen, die wir mit der Sparkasse Rhein Neckar Nord angestoßen haben.

📜 Verständnis: In Zeiten, in denen in vielen Organisationen der Ansatz des Remote First, d.h. der Arbeit ohne festes Unternehmensbüro und von überall gilt, ist es umso wichtiger, explizit unser Miteinander zu gestalten. Wir arbeiten dafür mit User Manuals, also Gebrauchsanweisungen für die Mitarbeitenden in unserem Team, um klar zu kommunizieren, welche Werte uns persönlich wichtig sind, was wir unter Teamarbeit verstehen, wo unsere Stärken liegen und auch welche unserer Eigenschaften Andere zur Weißglut treiben können.  Vor allem Onboarding-Prozesse können so jenseits von Willkommens-Meetings und Vorstellungsrunden menschlicher, transparenter und nachhaltiger gestaltet werden, weil neue Mitarbeitende nach dem Trubel der ersten Tage in Ruhe nachlesen können, wie die neuen Teamkolleg*innen eigentlich so ticken – und die Chance nutzen können, die eigene Persönlichkeit transparent zu kommunizieren und zu reflektieren.

💬 Miteinander: Gebrauchsanweisungen sind jedoch nur die halbe Miete. Eine wünschenswerte Organisationskultur entsteht nicht, wenn wir unsere User Manuals nebeneinander an die Wand oder das virtuelle Whiteboard hängen. Sie entsteht im Austausch und in der Diskussion, z.B. über Werte 😉 und User Manuals 😉. Die Soziologin Judith Muster hat einmal gesagt, dass Organisationen immer drei Seiten haben: die Schauseite, die Seite der formalen Regeln und Strukturen und die informelle Seite. Auf der Schauseite kommunizieren wir unsere Organisationen nach außen. Wir beschreiben und zeigen, welche Werte wir vertreten, wofür wir einstehen (wollen) und wie unsere Kultur aussieht. Die Seite der Strukturen und Regeln wiederum beschreibt geregelte Arbeitsprozesse und eine formalisierte Unternehmenskultur. Diese ersten beiden Seiten bilden oftmals nur einen Teil der Realität ab. Denn wie die Organisationskultur tatsächlich ist, das wird auf der informellen Seite deutlich: Hier lässt sich erleben und beobachten, wie wir wirklich arbeiten und miteinander umgehen. Alle drei Seiten deckungsgleich zu gestalten, ist bei ausreichendem Zukunftswillen nicht unmöglich, benötigt jedoch etwas Zeit und vor allem Einsatzbereitschaft, am eigenen Unternehmen zu arbeiten.

Damit ihr damit loslegen könnt, beenden wir diesen Newsletter an dieser Stelle. Wenn ihr zukunftswillige Verstärkung bei einem People-&-Culture-Vorhaben sucht, meldet euch bei uns.

Eure People von

Zukunftsinstitut Workshop

🗓 Save the Dates: Wenn ihr Lust bekommen habt, etwas für eure People & Culture zu tun, dann könnte unser Format Team-Time etwas für euch sein: ein Workshop voller Quality Time nur für euch mit User Manuals, Momenten der Erinnerung und Wertschätzung und vielem mehr. Eine andere Möglichkeit, an eurer Unternehmenskultur zu arbeiten, wäre, sie mit mehr kreativer Energie zu bereichern. Wie das geht lernt ihr am 27. April in unserem nächsten Future-Skill-Training Creative Mindset. Außerdem erwartet euch Vitalia am virtuellen Mittagstisch zu Lunch before Innovation. Wir freuen uns, euch zu sehen oder zu hören.